Masaoala Trekking

Früh morgens um 6.15 war “check-in” im MAF Hangar am Ivato Airport. Praktischerweise konnten wir uns bei MAF einen Sitzplatz ins nördliche Maroantsetra ergattern – manch ein(e) gar als Co-Pilot.

Der rund 2.5h Flug mit Zwischenhalt in Tamatave war sehr kurzweilig und gab aufgrund der geringen Flughöhe einen tollen Überblick und Eindruck von Madagascar. 20141114_091001_9840

Es definitiv grösser als man oft meint da neben dem grossen Afrika sehr unscheinbar wirkt. (587.041 km² = ~Frankreich = 14x Schweiz). Viele “braune Flecken” die das Land durch Abholzung zierten waren leider auch nicht zu übersehen.

Mit am Board war noch ein Mitarbeiter von Mercyships, eine ganzes Augenarzt-Team von/zum Einsatz sowie ein krankes Mädchen auf dem weg nach Hause.

Angekommen in Maroantsetra liessen wir uns für die erste Nacht in einem Bungalow einquartieren und liessen es uns etwas gut gehen – 2h Jetlag wären ja schliesslich nachzuholen

Day1 & 2

Rot = zu fuss Blau = Boot

Am nächsten morgen ging das Abenteuer los, wir wurden mit dem Boot vor der Türe abgeholt und fuhren ca. 30min zur Insel Nosy Mangabe  wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen.

Beim entladen haben wir uns fast etwas gefreut aber indirekt schon auch etwas gewundert dass wir so eine putzige Ente mit an Board haben. Unser Kühltheke-Vakumverpakt-Konsum-Bewusstsein lies uns etwas blenden – die Ente war effektiv zum Abendessen vorbestimmt.


20141116_152841_0212Nosy Mangabe gehört bereits zum National Park – zwei Lemurenarten, Leafteil Geckos und Chamäleon waren auf der Insel Heimisch welche wir in kleinen Wanderungen erkundeten – daneben gab es genügend Zeit für an den Strand.

 

Day3 – 7

20141115_131747_0028Richtig ins Abenteuer ging es am dritten Tag, wir wurden quasi mit dem Guide  mittig der Masoala Halbinsel ausgesetzt. Wir durchwanderten diese Tage den Primär Regenwald von Masola und je südlicher wir ans Cap Masoala gelangen umso lichter wurde der Reinforest bis schliesslich einfache Palm-Steppen und Reisfelder die Landschaft prägten (d.h. ganz früher war da auch mal Primär Regenwald).

Wir machten am MIttag grosszügige Lunch & Power-Nap Pausen und kehrten gegen Abend jeweils wieder zur Küste zu wo unser Zelt, Koch sowie Boot erwarteten. Meist übernachteten wir im Zelt am Strand in der nähe eines Dorfes.

LemurDie 6-7h Wandern à ca 20-30km täglich war bei hoher Luftfeuchtigkeit rückblickend schon nicht ganz ohne. Auch das durchqueren von kleinen Flüssen, Sand, Meer, Sand, Fluss wieder Sand war ab und zu schon auch etwas nervig – aber man gewöhnte sich etwas daran dass permanent Sand im Getriebe bzw. Schuhwerk vorhanden war. Im primär Forest klatscht einem auch öfters mal ein Ast ins Gesicht oder man blieb mit einem Fuss im Gestrüb hängen.

Wir hatten dadurch auch mal ein kurzes zwischen tief. Oft sah die Welt aber nach einem Abendbad im Meer (es brannte dann jeweils auch so schön an den kleinen Schnittwunden) oft wieder viel besser aus. Auch ein kleines Feierabend Bier im Stroh-Dorf machte die Anstrengung wieder wett.

Overall: Anstrengend aber super! Eine Woche ohne Strom, ohne Telefon ganz OK!

Sonstige Facts:

  • Sonnenbrand: Low
  • Mückenstiche: 7 oder 11
  • Übelkeit, Durchfall etc: keine Vorkomnisse
  • Malaria: nein, auch keine Prophylaxe…
  • Ebola: nein
  • Pest: auch nicht
  • etc..

 


Comments

One response to “Masaoala Trekking”

  1. MXrecorder Avatar
    MXrecorder

    Hey stifeli…alles klar…..date mal diä siite ab isch ja müäsam 🙂 have a nice time:-)